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Die Herz-Jesu-Kirche

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Kurzinfos vom Prag-Guide

  • Erbaut wurde die Kirche in Vinohrady zwischen 1928 - 1932 von dem slowenischen Architekten Josip Plečnik.

  • Der neoklassizistische Sakralbau erinnert an eine frühchristliche Basilika.

  • Charakteristisch für den Bau ist ein stützenfreies Kirchenschiff mit einer Holzkassettendecke im Inneren sowie ein gleichermaßen breiter wie flacher Glockenturm.

  • Auffällig ist auch das verglaste Ziffernblatt mit einem 7,6 Meter breiten Durchmesser.

  • Die Kirche ist für das UNESCO-Welterbe vorgeschlagen.

Adresse und Route per Google-Maps:

nám. J. z Poděbrad, 130 00 Vinohrady

Wegbeschreibung:
Die Kirche befindet sich direkt bei der Metro-Station "Jiřího z Poděbrad".

Route zur Kirche per Google-Maps »

Zur Baugeschichte

In all der barocken Kirchenherrlichkeit findet man natürlich auch in Prag modernere Kirchenbauwerke von architektonischer Bedeutung. Eines davon ist der neoklassizistische Sakralbau in Vinohrady mit dem langen Namen „Die Kirche des heiligsten Herzen des Herrn“, der zwischen 1928 und 1932 entstand. Nachdem Studenten des Architekten Plečnik 1919 einen Architekturwettbewerb für den Neubau gewonnen hatten, baten sie den Pfarrer von Vinohrady darum ihren Professor, der selber nicht an dem Wettbewerb teilnahm, den Auftrag für die architektonische Umsetzung zu geben. Das klappte nach anfänglichem Zögern auch. Josip Plečnik, der u. a. den Umbau auf der Prager Burg in der Zeit vornahm, legte in den 20er-Jahren mehrere Entwürfe vor, bis man sich auf einen Bautyp einigte, der an eine frühchristliche Basilika erinnerte. Charakteristische Merkmale sind hierbei ein stützenfreies Kirchenschiff mit einer Holzkassettendecke. An dieser schließt sich ein gleichermaßen breiter wie flacher Glockenturm mit einem auffällig großen und verglasten Ziffernblatt an, das einen Durchmesser von 7,6 Meter besitzt. Eine weitere Besonderheit stellt die Krypta dar, die durch Öffnungen im Kirchenfußboden beleuchtet wird.

Plečnik schwebte zudem die Darstellung von Herrschaftsinsignien vor, die eine symbolische Brücke zur Prager Burg herstellen sollen. Da sind zum einen die kleinen glasierten Ziegel an der dunklen Fassadenfläche, die in ihrer Gesamtheit an einen Hermelinpelz erinnern, wie sie weltliche und kirchliche Würdenträger getragen haben. Zudem befindet sich auf dem Turm als Abschluss ein 4 Meter hohes Kreuz, das einen Reichsapfel darstellt.

Die Kirche steht derzeit auf der Tentativliste für das UNESCO-Welterbe.


Öffnungszeiten:

Gottesdienste:
Mo - Sa: 8.00 und 18.00 Uhr.
So: 9.00, 11.00, 18.00, 20.00 Uhr.

Die Kirche ist ca. 40 Minuten vor und eine halbe Stunde nach der Messe zur Besichtigung geöffnet Größere Besichtigungen nur nach Absprache.

Kartenansicht: