Grafik wichtige Sehenswürdigkeit

Das Agneskloster

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Kurzinfos vom Prag-Guide:

  • Das Kloster wurde nach der heiligen Agnes von Böhmen benannt, die dem Kloster zwei Jahre als Äbtissin vorstand.
  • 1234 begann man mit den Arbeiten an dem Kloster und in den Folgejahren wurden mehrere Gebäude im gotischen Stil errichtet.
  • Im 20. Jahrhundert wurde die ursprüngliche Klosteranlage wiederhergestellt.
  • Heute sind einige Räumlichkeiten dem nationalen Kunsthandwerk und angewandte Kunst vorbehalten, wo herausragende Exponate mittelalterlicher Kunst besichtigt werden können. 
  • Eine besondere Attraktion stellen auch die Klostergärten dar, in denen viele herausragende bildhauerische Meisterwerke neueren Datums besichtigt werden können.

Adresse und Route per Google-Maps:

U Milosrdných 17, 110 00 Staré Město

Wegbeschreibung:
Fahren Sie mit dem Bus Nr. 207 bis zur Bushaltestelle "Nemocnice Na Františku", gehen dann nach ein paar Schritten in die Straße "Kozi". In der ersten Abbiegung wechseln Sie nach links in die "U Milosrdných". Dort sehen Sie dann schon nach wenigen Metern das Kloster.

Route zum Agneskloster per Google-Maps »

Hinweise zur Barrierefreiheit

Zugang
Die Zufahrt in der Straße Anežská hat eine unebene Oberfläche aus rauem historischem Pflaster, der Durchgang auf dem angrenzenden Bürgersteig mit Mosaikpflaster ist stellenweise deutlich verengt (Breite min. 70 cm).

Vor dem Haupteingang zum Gelände befindet sich eine kurze Treppe (-3 Stufen). Nach dem Doppeltor (Durchgangsbreite 300 cm) gibt es weitere -7 Stufen. Die Eingangsdoppeltüren (Breite 2x 61 cm) mit +1 Stufe (Höhe 15 cm) öffnen sich mechanisch nach außen.

Links vom Haupteingang befindet sich ein modifizierter Nebeneingang, der durch einen Durchgang durch das Restaurant Kalina Anežka führt. Der erhöhte Bereich (Höhe 3 cm) vor der einflügeligen Eingangstür (Breite 103 cm) hat eine Oberfläche aus glatten großformatigen Fliesen.

Hinter dem rechts daneben liegenden Eingang befindet sich ein Aufzug, der die Ebenen Erdgeschoss, Untergeschoss und 1.

Eine geschwungene vierarmige Rampe (16-18% Steigung, max. 260 cm Armlänge, min. 123 cm Breite) mit beidseitigem Handlauf (Höhe 93 cm) führt vom Nebeneingang hinunter in die Lobby mit Kasse (Schalterhöhe 90 cm) und Garderobe (Schalterhöhe 97 cm), die sich auf der abgesenkten Erdgeschossebene (Haupteingang) befindet.

Der Zugang von der Eingangshalle zum Klostergarten ist barrierefrei. Hinter den Doppeltüren (Breite 2x 61 cm) befindet sich eine Treppe (-1, -4 Stufen). Alternativ kann der Zugang zum Garten auch von der Dvořák-Böschung aus erfolgen, von der aus ein asphaltierter Gehweg (Steigung bis zu 7 %) zum breiten Eingangstor hinunterführt. Der Platz vor dem Tor und weiter im Garten besteht aus grobem Pflaster mit deutlichen Fugen.


Innenbereich
Der Zugang zum Untergeschoss, in dem sich die Toilette befindet, ist über einen Aufzug möglich.

Abgesenktes Erdgeschoss  
Eine kurze Treppe (-3 Stufen) führt von der Eingangshalle zum Kreuzgang. Auch andere Bereiche des unteren Erdgeschosses, darunter die Kirchen St. Salvator und St. Franziskus, sind über die 1-3 Stufen nur schwer zugänglich. Auf Anfrage können mobile Rampen (80 cm breit) genutzt werden. Die Gänge im Inneren sind mindestens 70 cm breit und bieten ausreichend Platz für die Handhabung.

Der Großteil der zugänglichen Ausstellungen befindet sich im 1. Stock, der zum einen mit dem Aufzug (vom Nebeneingang) und zum anderen mit einer vertikalen Hebebühne, die +9 Stufen überwindet, erreichbar ist. Die Plattform (Türbreite 2x 75 cm und 83 cm; Tragfähigkeit nicht angegeben; Transportfläche Breite 117 cm , Tiefe 140 cm) wird von Personal bedient.

Im Hauptteil der Ausstellungsfläche befinden sich zwei Ausgleichsrampen: 1. Rampe über +1 Stufe (Steigung 22 %, Länge 96 cm, Breite 125 cm), 2. Rampe über -1 Stufe (Steigung 19 %, Länge 100 cm, Breite 130 cm).

Der kleinere Teil der Ausstellung ist weiterhin nur über eine Treppe (-4 Stufen) zugänglich, gefolgt von Rampen links und rechts, mit einer sanfteren Rampe auf der linken Seite (3 % Steigung, 19 % kurze Rampe, Länge 25,5 m, Breite 187 cm) und einer steileren Rampe auf der rechten Seite (5,6 % Steigung, Länge 17,5 m, Breite 187 cm) zur Ebene der Ausstellungsfläche. Von der Ausstellung aus gelangt man über eine absteigende Rampe (Steigung 13,7 %, kurze Rampe von 9 cm Länge, Steigung 24 %, Länge 132 cm, Breite min. 125 -138 cm) in den Verbindungskorridor, von dem aus man in den letzten Teil der Ausstellungsfläche gelangt.


Aufzug
Der Aufzug (automatisch öffnende Tür, Breite 80 cm; Fahrkorbbreite 100 cm, Tiefe 129 cm) verbindet das Untergeschoss, das Erdgeschoss mit dem ersten Stock, im Aufzug werden die Markierungen 0, 1, 2 verwendet. Der Fahrer im Fahrkorb (Höhe 125 cm) befindet sich mit einem Eckversatz von 50 cm. Die Ausstattung besteht aus einem Griff (Höhe 97 cm) an der Stirnwand, ein Klappsitz und ein Spiegel fehlen im Fahrkorb.

Vertikale Plattform
Die vertikale Plattform (untere Doppeltüren mechanisch zu öffnen, Breite 2x 75 cm; oberes Tor, Breite 83 cm; Transportfläche (Maße 117 cm x 140 cm, Tragfähigkeit kg nicht angegeben) hat Ein- und Ausstieg mit Richtungswechsel. Die äußeren Bedienelemente (Höhe 99 cm) haben einen Eckversatz von nur 21 bis 24 cm; das Bedienelement im Inneren der Plattform befindet sich in einer Höhe von 83 cm und wird vom Personal bedient.


WC
Eine barrierefreie separate Toilette (Türbreite 80 cm, Eingang in schöner Breite 90 bis 123, Tiefe 80 cm; Kabinenbreite 206 cm, Tiefe 177 cm) befindet sich im Untergeschoss. Der Rollstuhlplatz befindet sich auf der rechten Seite der Eingangstür (130 cm breit); die Toilettenschüssel ist mit einem festen und klappbaren Griff ausgestattet. In der Kabine hinter dem Eingang auf der rechten Seite befindet sich ein Ausguss, der den Zugang zur Toilettenschüssel nicht behindert.

Parken
Spezielle Parkplätze befinden sich in der Haštalské náměstí und in der Za Haštalem Straße. Der Zugang zum Gebäude wird durch einen unebenen Bürgersteig aus großen Blöcken erschwert.

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Zur Geschichte des Klosters

Das historische Kloster befindet sich in der Nähe des Altstädter Rings. Es wurde nach der heiligen Agnes von Böhmen benannt, einer wichtigen historischen Figur der tschechischen Geschichte. Sie war die Tochter des Königs Ottokar I. Im Jahr 1231 wurde das Agneskloster von Agnes von Böhmen gestiftet, die den Zisterzienserorden einlud, dort anzusiedeln. Sie stand dem Kloster als Äbtissin zwar nur von 1235 bis 1237 vor, machte aber in den Folgejahren weiterhin ihren Einfluss zugunsten des Klosters geltend.

Die Architektur des Agnesklosters

Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1234 unter der Aufsicht des Zisterziensermönchs Theoderich. Das Kloster wurde im gotischen Stil errichtet und war das Erste in Böhmen, das ausschließlich für Nonnen bestimmt war. Das Agneskloster bestand aus mehreren Gebäuden, darunter einer Kirche, einem Konvent sowie einem Hospiz. Die Klosterkirche wurde zwischen 1234 und 1268 erbaut und ist eines der ältesten und beeindruckendsten gotischen Bauwerke in Prag. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte es verschiedene Erweiterungen und Umbauten. Im 17. Jahrhundert wurde ein neuer Kreuzgang hinzugefügt und im 18. Jahrhundert wurden weitere Barockelemente eingeführt. Während der Josephinischen Reformen im späten 18. Jahrhundert wurde das Kloster aufgelöst und in ein Arbeitshaus umgewandelt. In den folgenden Jahrzehnten wurden die Klostergebäude zweckentfremdet und teilweise dem Verfall preisgegeben.

Das Kloster heute

Im 20. Jahrhundert wurde die Klosteranlage in mehreren Schritten wiederhergestellt und wird heute zum Teil als Museum genutzt. So beherbergt das Agneskloster Sammlungen der Prager Nationalgalerie, das hier eine beeindruckende Sammlung mittelalterlicher Kunstwerke ausstellt. Dabei stehen nicht nur die Exponate im Vordergrund, sondern die Architektur und Räumlichkeiten des Klosters selber.

Versäumen Sie nicht, auch die rekonstruierten Klostergärten zu besuchen. Hier kann man viele bildhauerische Meisterwerke moderner Künstler, wie František Bílek,  Aleš Veselý, Jaroslav Róna, Stanislav Kolíbal oder Karel Malich besichtigen.


Öffnungszeiten:

Kloster:
Januar - Dezember: Die - So: 10 - 18 Uhr.
Klostergärten:
April - September: So. - Do.: 10 - 22 Uhr, Fr. und Sa.: 10 - 24 Uhr.
Oktober - März: täglich 10 - 18 Uhr.

Icon Eintritt

Tickets

Normalpreis: 250 CZK
Ermäßigt: 140 CZK

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