Währung, Geld wechseln und bezahlen in Prag – alle Tipps für 2025
Allgemeines zur tschechischen Währung
Man zahlt in Prag und Tschechien in der tschechischen Landeswährung, der tschechischen Krone. Folgende Geldscheine gibt es: 100, 200, 500, 1000, 2000 und 5000. Das Münzgeld erhält man in folgenden Größen: 50 Heller sowie 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Kronen.
Wer auf seine Ausgaben achten muss, sollte auch immer Bargeld dabei haben, da die Umtausch- und Wechselkurse über EC- und Kreditkarten oft wesentlich ungünstiger sind. Es werden zwar in einzelnen Geschäften und Lokalitäten auch der Euro als Zahlungsmittel akzeptiert, aber hier muss man oft einen schlechten Wechselkurs und Gebühren in Kauf nehmen. In einzelnen Fälle verteuert sich der ursprüngliche Preis um bis zu 20 Prozent. Also Vorsicht vor bargeldloser Bezahlung und Bezahlung in Euro!
Hierzu noch ein Hinweis in eigener Sache: bei vielen Sehenswürdigkeiten, die Eintritt kosten, haben wir einen tagesaktuellen Währungsrechner aufgenommen, so dass Sie als Besucher die Eintrittspreise besser einschätzen können.
Man sollte auf jeden Fall seinen Prag-Aufentahlt nicht ohne Bargeld planen.
Bargeld oder Karte – wie zahlt man am besten in Prag?
In Prag ist Kartenzahlung heute nahezu flächendeckend möglich. In Supermärkten, Restaurants, Cafés, Museen, öffentlichen Verkehrsmitteln und selbst an vielen kleineren Verkaufsständen werden Kredit- und Debitkarten problemlos akzeptiert. Auch kontaktlose Zahlungen mit Smartphone oder Smartwatch über Apple Pay, Google Pay und ähnliche Dienste sind weitverbreitet.
Trotz dieser Entwicklung empfiehlt es sich, immer einen kleinen Bargeldbetrag in Tschechischen Kronen (CZK) mitzuführen – insbesondere für Trinkgelder, öffentliche Toiletten, kleinere Geschäfte oder Märkte, die vereinzelt noch keine Kartenzahlung anbieten. Auch einige kleinere Unterkünfte oder Taxiunternehmen verlangen weiterhin Bargeld.
Wer mit Karte zahlt, sollte bei der Abrechnung unbedingt darauf achten, dass die Zahlung in CZK erfolgt. Die sogenannte Dynamic Currency Conversion (DCC) – also die Abrechnung in Euro – führt meist zu einem deutlich schlechteren Wechselkurs und somit zu höheren Kosten.
Zudem bieten viele Banken und Finanzdienstleister Kartenmodelle mit niedrigen oder gar keinen Auslandseinsatzgebühren, was das bargeldlose Bezahlen und Geldabheben zusätzlich attraktiv macht. Beispiele (Stand: 2025):
- DKB Visa Debit (mit Aktivkundenstatus weltweit kostenloses Bezahlen und Abheben)
- N26 Standard / You / Metal (keine Auslandseinsatzgebühr, kostenlose Abhebungen je nach Modell)
- Revolut (kostenlose Zahlungen in Fremdwährungen bis zu einem bestimmten Volumen)
- Wise (ehem. TransferWise) (sehr günstiger Wechselkurs, niedrige Gebühren beim Abheben)
- Comdirect Visa Debit (keine Auslandseinsatzgebühr, kostenloses Abheben in der Eurozone und teils darüber hinaus)
Bitte beachten: Die Konditionen können sich je nach Kartenmodell, Kontomodell und Nutzung (z. B. Mindestgeldeingang) unterscheiden. Es empfiehlt sich, vor Reiseantritt die aktuellen Bedingungen bei der jeweiligen Bank zu prüfen.
Hier noch einmal die günstigen Banken in einer Übersicht:
💳 Karten mit günstigen Konditionen im Ausland (Stand: 2025)
Diese Anbieter erlauben gebührenfreies oder günstiges Bezahlen in Tschechien:
| Anbieter | Kartentyp | Vorteile im Ausland |
|---|---|---|
| DKB | Visa Debit | Weltweit kostenlos (mit Aktivstatus) |
| N26 | Mastercard Debit | Keine Auslandseinsatzgebühren |
| Revolut | Prepaid Mastercard | Sehr guter Kurs, gebührenfrei bis Limit |
| Wise | Multiwährungskarte | Günstige Umrechnungskurse, niedrige Gebühren |
| Comdirect | Visa Debit | Kostenloses Bezahlen, gute Automatenkonditionen |
📌 Tipp: Bei Kartenzahlung oder Abheben im Ausland immer in CZK und nicht in Euro abrechnen lassen – sonst droht ein schlechterer Kurs durch die sogenannte Dynamic Currency Conversion (DCC).
Geldwechsel und Wechselstuben in Prag
Wer in Prag Bargeld benötigt, hat grundsätzlich drei Möglichkeiten: Geld abheben am Automaten, Bargeldtausch in Wechselstuben oder bereits vor der Reise in der Heimat umtauschen. Der günstigste und sicherste Weg ist in der Regel das Abheben mit einer Bankkarte an einem Geldautomaten seriöser Banken.
Zwar gibt es nach wie vor zahlreiche Wechselstuben in der Prager Innenstadt, doch die Kurse und Gebühren variieren stark. Unseriöse Anbieter werben oft mit einem „0 % commission“-Schild, verlangen jedoch intransparent hohe Spesen oder bieten deutlich schlechtere Wechselkurse an. Auch Rücktauschgebühren sind keine Seltenheit.
Wer dennoch Bargeld in einer Wechselstube tauschen möchte, sollte Folgendes beachten:
Immer zuerst nach dem konkreten Auszahlungsbetrag fragen, bevor der Tausch durchgeführt wird.
Kein Geld wechseln, ohne eine Quittung zu erhalten.
Nur zertifizierte Anbieter nutzen. Empfehlenswerte Wechselstuben sind z. B.:
eXchange.cz (Kaprova 13, Altstadt) – sehr fairer Kurs, tagesaktuelle Angaben online
Interchange nur mit vorheriger Kursprüfung – große Kette mit stark schwankenden Konditionen
Vermeiden Sie Wechselstuben direkt in Bahnhöfen, Flughäfen oder nahe touristischer Brennpunkte. Hier ist der Kurs fast immer ungünstig.
Die Option, bereits in Deutschland Kronen zu wechseln, ist meist ebenfalls ungünstig, da die Kurse schlechter sind und zusätzliche Bearbeitungsgebühren anfallen können.
Fazit: Der Geldautomat einer tschechischen Bank ist meist die günstigste und sicherste Variante. Achten Sie dabei darauf, dass Sie bei der Auszahlung immer in CZK und nicht in Euro abrechnen lassen, um überhöhte Umrechnungskurse (Dynamic Currency Conversion, DCC) zu vermeiden.
Hinweis zu weiteren Wechselmöglichkeiten:
- Ein Geldumtausch bereits in der Heimatbank ist größtenteils mit schlechteren Kursen und zusätzlichen Gebühren verbunden und daher kaum empfehlenswert.
- Auch Hotels in Prag bieten vereinzelt Wechselmöglichkeiten an, jedoch in der Regel zu sehr ungünstigen Kursen.
- Vom Geldtausch auf der Straße oder durch Privatpersonen ist ausdrücklich abzuraten – diese Praxis ist nicht nur illegal, sondern birgt ein hohes Risiko für Betrug.
Akzeptanz von Euro in Prag
Obwohl Tschechien zur EU gehört, ist der Euro bislang kein offizielles Zahlungsmittel. Die Landeswährung ist weiterhin die Tschechische Krone (CZK).
In touristischen Bereichen – etwa in Hotels, größeren Souvenirgeschäften oder internationalen Ketten – werden Euro zwar gelegentlich akzeptiert. Dabei gelten jedoch oft sehr ungünstige Wechselkurse, und das Rückgeld wird fast immer in Kronen ausgezahlt. In Restaurants, Cafés, öffentlichen Verkehrsmitteln oder kleineren Geschäften ist eine Zahlung in Euro hingegen nicht üblich.
Auch wenn die Versuchung groß ist, auf den Umtausch zu verzichten: Zahlungen in CZK sind fast immer die deutlich günstigere und praktischere Wahl – ob bar oder mit Karte. Wer nicht extra Geld wechseln möchte, kann problemlos mit einer Kredit- oder Debitkarte zahlen oder direkt am Automaten Kronen abheben (wobei auch hier die Abrechnung in CZK erfolgen sollte – siehe Hinweise zur DCC).
Fazit: Der Euro wird in Prag in Einzelfällen akzeptiert, jedoch nie zu einem fairen Kurs. Für alle alltäglichen Ausgaben empfiehlt sich die Zahlung in Kronen.
Über das Geld wissen Sie jetzt Bescheid – wie steht’s mit den echten Prager Schätzen?
Häufige Fragen rund ums Bezahlen in Prag
n manchen touristischen Geschäften oder Hotels ist das möglich, jedoch fast immer zu ungünstigem Kurs. Rückgeld gibt es in Kronen. Besser ist es, in CZK zu zahlen.
Seriöse Wechselstuben wie eXchange.cz (Kaprova 13) oder Bankautomaten sind zu bevorzugen. Wechselstuben in Bahnhöfen oder touristischen Hotspots sind oft teuer.
Ja, in Prag ist Kartenzahlung sehr verbreitet – in Restaurants, Läden und sogar im Nahverkehr. Auch Apple Pay und Google Pay funktionieren problemlos.
DCC bedeutet, dass der Betrag z. B. in Euro statt in CZK abgerechnet wird. Der Wechselkurs ist dabei meist sehr schlecht. Immer CZK auswählen!
Der Umtausch in Deutschland ist meist teurer. Bargeldabhebungen an tschechischen Automaten oder Wechselstuben mit guten Kursen sind oft günstiger.