Grafik wichtige Sehenswürdigkeit

Die Maisel-Synagoge

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Kurzinfos vom Prag-Guide

  • Baubeginn: 1591
  • Die ehemals größte Synagoge im Ghetto wurde von Mordechai Maisel finanziert, dem damals reichsten Mann der Judenstadt und Finanzier des Königs
  • Nach einem Brand 1689 neu aufgebaut, im neogotischen Stil  Anfang des 20. Jahrhunderts umgebaut
  • Wurde während der Besatzungszeit der Nationalsozialisten als Lager für beschlagnahmte Güter mißbraucht.
  • Heute befindet sich eine ständige Ausstellung zur Geschichte der böhmischen und mährischen Juden darin, die von der ersten Ansieldung im 10. Jahrhundert bis zur Aufklärungszeit reicht.

Adresse und Route per Google-Maps:

Maiselova 10, 110 00  Prag 1

Wegbeschreibung:
Man geht vom Altstädter Ring in die Pařížská, biegt links in die Jachymova und dann wieder rechts in die Maiselova. Dann kommt gleich der Eingang der Synagoge

Route zur Maisel-Synagoge per Google-Maps »

Hinweise zur Barrierefreiheit

Eingang
Vom Gehweg in den Vorgarten vor der Synagoge führt ein zweiflügeliges Tor (Breite 215 cm), das sich manuell nach innen öffnet. Hinter dem Tor führt der Gehweg abwärts (Gefälle 11 %, Breite 250 cm, Länge 200 cm). Zur Synagoge führt dann eine ständig geöffnete zweiflügelige Tür (Durchgang 120 cm), gefolgt von einer zweiflügeligen Schwingtür (Breite 2 x 60 cm). Es folgt ein Vorraum mit unregelmäßigen Abmessungen, von dem aus eine automatisch öffnende Tür in den Innenraum führt. Die Durchreiche ist ausreichend.

Innenraum
Auf der rechten Seite befindet sich eine Kasse mit einem Tresen (Höhe 116 cm). Vom Vorraum zur Halle führt eine zweiflügelige Tür (Hauptflügelbreite 84 cm, Seitenflügelbreite 87 cm), die sich manuell nach innen öffnet. Ein Teil des Innenbodens hat eine erhöhte Plattform über +1 Stufe (Höhe 18 cm), die durch eine Rampe (Neigung 12,5 %, Breite 127 cm, Länge 133 cm), mit Mosaikfliesenoberfläche und ohne Bodenstopper versetzt ist.

Aufzug
Der gesamte Innenraum der Synagoge befindet sich im Erdgeschoss.

WC
Es gibt eine einzige, teilweise zugängliche Toilette, die sich auf der linken Seite im Innenraum der Synagoge befindet. Der Eingang führt durch einen Flur (Breite 202 cm, Tiefe 334 cm) und dann über eine einflügelige Tür (Breite 84 cm), die sich manuell zum Flur hin öffnet, in eine Kabine (Tür: Breite 77 cm; Breite 145 cm, Tiefe 144 cm). Der Zugang zur Toilette erfolgt vom Eingang aus gesehen auf der rechten Seite (Breite 80 cm, Breite durch einen Tresen verengt 73 cm). Die Toilette ist mit zwei klappbaren Haltegriffen ausgestattet. Die Kabine ist mit einem Wickeltisch ausgestattet.

Parken
Zwei reservierte Parkplätze sind an der Ecke Maiselova und Široka ulice vorhanden.

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Zur Geschichte der Maisel-Synagoge

Die Maisel-Synagoge war vormals die größte und prunkvollste Synagoge im Ghetto. Der Baubeginn war 1591 und gestiftet wurde sie von seinem Namensgeber, Mordechai Maisel, dem damals reichsten Mann der Judenstadt und Finanzier des Königs Rudolf II., der die Bauerlaubnis erteilte.

Nach einem Brand 1689 neu aufgebaut, wurde das jüdische Gotteshaus Anfang des 20. Jahrhunderts im neogotischen Stil umgebaut. Während der Besatzungszeit durch die Nationalsozialisten wurde die Synagoge als Lager für beschlagnahmte Güter missbraucht, die man aus der gesamten damaligen Tschechoslowakei zusammen raubte. Geplant war aus den Fundstücken ein „Museum einer vernichteten Rasse“ aufzubauen. 

Heute befindet sich eine ständige Ausstellung zur Geschichte der böhmischen und mährischen Juden darin, die von der ersten Ansiedlung im 10. Jahrhundert bis zur Aufklärungszeit reicht. Zudem wird man in filmischer Form zu einem Rundgang durch das alte Ghetto eingeladen. Man filmte hierzu aus einer Art Hubschrauberperspektive einen Teilbereich des großangelegten Modells der Stadt Prag, welches in jahrelanger akribischer Arbeit in den 20er-Jahren des 19. Jahrhunderts von dem Prager Bibliothekar Anton Langweil erbaut wurde. Ein großer Bildschirm in der Synagoge und Sitzplätze an den Seiten laden zum Zusehen ein. Unbedingt sehenswert.


Öffnungszeiten:

November - März: Mo, Di, Mi, Do, Fr, So, 9.00 - 16.30 Uhr
April - Oktober: Mo, Di, Mi, Do, Fr, So, 9.00 - 18.00 Uhr
Samstags und an jüdischen Feiertagen geschlossen, Freitags wird die Synagoge eine Stunde vor Sabbat-Beginn (also eine Stunde vor Sonnenuntergang) geschlossen.

Ticketservice

Für alle Online-Buchungen gilt:

  • Ticket kann bis 24 Stunden vor Beginn storniert werden bei vollständiger Rückerstattung.
  • Kein Anstehen an der Kasse vor Ort.
  • Nachweis für Ticketausgabe vor Ort kann mit dem Smartphone erfolgen.

Ticket für das jüdische Viertel mit Einführung

Ticket zählt für die wichtigsten Synagogen des Jüdischen Viertels und des Alten Jüdischen Friedhofs.
Wählen Sie einfach den gewünschten Tag im Kalender rechts aus und buchen streßfrei ihr Ticket.

Weitere Optionen:

Ticket inklusive einer Führung durch das Jüdische Viertel 

Ticket zählt für alle wichtigen Synagogen des Jüdischen Viertels und des Alten Jüdischen Friedhofs.

  • Dauer der Führung: 2,5 Stunden
  • Preis: 39 EUR pro Person.

Weitere Infos und Buchungsmöglichkeiten hier »


Hinweis: Der Besuch der Synagogen und des Alten Jüdischen Friedhofs ist auch Teil der Prag-Card.
Weitere Infos und Bestellmöglichkeiten finden Sie auf meiner Sonderseite »

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