Troja-Brücke in Prag – modernes Wahrzeichen an der Moldau
Die Troja-Brücke, auf Tschechisch Trojský most, ist eine Bogenbrücke in Prag, die den Fluss Moldau überspannt. Sie wurde zwischen 2010 und 2014 als Teil des innerstädtischen Straßenrings erbaut. Das Bauwerk zeichnet sich durch seine elegante Bogenkonstruktion aus, die eine Spannweite von 200 Metern aufweist. Die Brücke besteht aus einem schlanken Stahlbogen, der das Fahrbahndeck von der Mitte aus trägt. Diese Bauweise ermöglicht eine moderne Ästhetik, die sich perfekt in die Umgebung einfügt.
Wer gerne fotografiert, findet vorrangig abends an beiden Ufern ideale Standpunkte.


Bau und Gestaltung – kurz & klar
Die Troja-Brücke ist ein Netzwerkbogen mit untenliegender Fahrbahn: Hauptspannweite 200,4 m, Gesamtlänge ca. 262 m, Breite rund 35 m. Sie führt zwei Autospuren pro Richtung, eine zweigleisige Straßenbahntrasse sowie Geh- und Radwege. Entworfen wurde sie von Koucky Architects (Roman Koucký) gemeinsam mit Mott MacDonald; die Ausführung übernahm Metrostav. Das gekreuzte Hängersystem ermöglicht den besonders niedrigen, feinen Brückenbogen – ein Grund für die prägnante Silhouette.
Geschichte, Bauzeit und Kosten
Die Bauzeit reichte von Juli 2010 bis Oktober 2014; nach Belastungsversuchen im August 2014 wurde die Brücke am 6. Oktober 2014 für den Verkehr freigegeben. Die Endkosten beliefen sich auf ca. € 47 Mio. (1,3 Mrd. CZK) und lagen deutlich über frühen Schätzungen von etwa € 16–18 Mio. (≈ 0,45–0,50 Mrd. CZK).
Adresse und Route per Google-Maps:
Trojský most, 170 00 Prag 7
Wegbeschreibung:
Ab Metro C – Nádraží Holešovice sind es wenige Minuten zu Fuß zum südwestlichen Brückenkopf am Uferweg. Von der Gegenseite erreicht man die Brücke bequem über die Straßenbahnlinie 17 bis Trojská; von dort führt ein kurzer Fußweg zur Moldau und auf die Brücke.