Jugendstilhaus am Masaryk-Ufer
Kurzinfos vom Prag-Guide
Das Eckgebäude wurde 1905 unter der Leitung des Architekten Jiří Stibra im Jugendstil errichtet. Der plastische Schmuck der Attika stammt von dem Bildhauer Ladislav Šaloun.
Auftraggeber war die Erste böhmische Rückversicherungsbank (První česká zajišťovací banka), die bis zu ihrer Verstaatlichung hier ihren Sitz hatte.
Von 1949 bis 1990 war hier die Botschaft der DDR untergebracht.
Seit 1991 ist das Jugendstilhaus Sitz des Prager Goethe-Instituts.
Adresse und Route per Google-Maps:
Masarykovo nábřeží 32, 110 00 Prag 1
Wegbeschreibung:Am Ende des Wenzelsplatz wechseln Sie links in die "28. října". Die Verlängerung dann ist die Národní, die Sie einfach in Richtung Moldau entlang gehen. Vorne an Uferpromenade gehen Sie am Nationaltheater vorbei, dahinter sehen Sie schon das Jugendstilhaus.
Zu erreichen auch mit den Straßenbahnlinien 9,18, 22; Haltestelle Narodni divadlo.
Zur Baugeschichte
Hinter dem Nationaltheater und am Masaryk-Ufer gelegen, befindet sich dieses Eckgebäude, in dem heute das deutsche Goethe-Institut untergebracht ist. An der Stelle war zuvor ein Haus aus dem 15. Jahrhundert mit dem Namen "U tří divých mužů" (Zu den drei wilden Männern). Zum Teil gehörte das Gelände auch zu einer Badeanstalt. Nach dem Abriss 1903 wurde das neue Gebäude im Jahre 1905 entsprechend den Plänen des Architekten Jiří Stibral im Jugendstil erbaut. Der plastische Schmuck der Vorderfassade (Attika) stammt von dem Bildhauer Ladislav Šaloun, der u. a. das Jan-Hus-Denkmal am Altstädter Ring erschaffen hat.
Ursprünglich war hier die Erste böhmische Rückversicherungsbank (První česká zajišťovací banka) untergebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es von 1949 bis 1990 Residenz der Botschaft der DDR. Seit 1991 ist es Sitz des Prager Goethe-Instituts. Das Haus, das in Tschechien den Status eines Kulturdenkmals besitzt, ist heute im Besitz des tschechischen Staates.
