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Das Palais Adria

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Kurzinfos vom Prag-Guide

  • Das im Rondo-Kubismus bzw. Neorenaissance-Stil erbaute Gebäude wurde zwischen 1922 - 1925 für eine italienische Versicherung errichtet. Daher erinnert der Bau auch im Aussehen an norditalienische Renaissancepaläste.
  • Verantwortlich für die Umsetzung zeichneten sich die Architekten Pavel Janák und Josef Zasche.
  • Die Skulptur der Adria an der Stirnseite des Hauses stammte von dem tschechischen Bildhauer Jan Štursa, den weiteren Fassadendekor gestalteten Karel Dvořák und Wilhelm Srb-Schloßbauer,
  • Die monumentale Fassade zog die Kritik des damals in der Stadt verweilenden bekannten Künstler und Architekten Le Corbusier auf sich.
  • Im Souterrain des Hauses befand sich früher ein Theatersaal der für das avantgardistische Theater "Laterna Magica" eingerichtet wurde, die aber später in ein Nebengebäude des Nationaltheater umgezogen ist.
  • Beliebt ist das Kaffeehaus und Restaurant „Kavárna Adria“ mit seiner großen großen Terrasse im zweiten Stock des Gebäudes.

Adresse und Route per Google-Maps:

Jungmannova 31, 110 00 Nové Město

Wegbeschreibung:
Der Jungmannovo náměstí (Jungmann-Platz) liegt in der Prager Neustadt und ist recht einfach vom Wenzelsplatz aus zu erreichen. Man geht am Ende (Richtung Innenstadt) in ein kleines Seitengäßchen, das direkt vor dem größeren Boulevard 28. října abgeht. Da geht der Jungmannovo náměstí los, wo sich auch das Palais befindet.
Kommt man mit der Metro steigt man an der Haltestelle Můstek aus.

Route zum Palais Adria per Google-Maps »

Zur Geschichte des Palais Adria

Der monumentale Bau, dessen Stil manches Mal dem sogenannten Rondo-Kubismus, ein anderes Mal der Neorenaissance oder eher unspezifisch dem Art-Deco zugeschlagen wird, wurde ursprünglich für eine italienische Versicherung errichtet. Sicher nicht zufällig zeigt sich der Bau beeinflusst vom Aussehen norditalienischer Renaissancepaläste. Konzipiert wurde der Adria-Palast von dem Architekten Pavel Janák, der das Gebäude in Zusammenarbeit mit Josef Zasche, der für den Grundriss verantwortlich war, zwischen 1922 – 1925 errichten ließ. Die allegorische Bronzegruppe über dem Hauptgesims, das die Seefahrt  (Adria) symbolisieren soll, stammte von dem tschechischen Bildhauer Jan Štursa. Das übrige Fassadendekor gestalteten Karel Dvořák und der aus Karlsbad stammende deutschsprachige Wilhelm Srb-Schloßbauer, der nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben wurde und sich nahe München ansiedelte. 

Angeblich soll das Bauwerk die Kritik des berühmten Künstlers und Architekten Le Corbusier auf sich gezogen haben, der zur Zeit seiner Fertigstellung im gegenüber liegenden Mozarteum einen Vortrag gehalten hat. Er empfand die Fassade als zu überladen.

Im Souterrain des Hauses befindet sich ein Theatersaal, der ursprünglich für das ehedem avantgardistische Theater „Laterna magika“ gedacht war, das inzwischen jedoch in dem Nebengebäude des Nationaltheaters, der „Neuen Szene“, beheimatet ist. Im zweiten Stock liegt zudem das Kaffeehaus und Restaurant „Kavárna Adria“, das vor allem seiner großen Terrasse wegen beliebt ist.


Öffnungszeiten:

Kavárna Adria - Caffé Restaurant:
Mo - So: 11.00 - 22.00 Uhr

 

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