Grafik wichtige Sehenswürdigkeit

Das Emmauskloster

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Kurzinfos vom Prag-Guide

  • Das heutige Benediktinerkloster wurde von Kaiser Karl IV. Mitte des 14. Jahrhunderts gegründet.
  • Bald entwickelte sich das Kloster zu einem einflußreichen Bildungs- und Kunstzentrum sowie einem wichtigen Ort für slawisches Schrifttum.
  • Im 17. Jahrhundert erfolgte ein Umbau im Barockstil.
  • Im 19. Jahrhundert wurde das Kloster im ursprünglichen gotischen Stil ein weiteres Mal umgebaut.
  • Amerikanische Bomber zerstörten das Kloster 1945. Der Wiederaufbau erfolgte kurz darauf.
  • Sein heutiges Aussehen mit dem charakteristischen Front von ineinander verschränkten Türmen erfolgte 1967.

Adresse und Route per Google-Maps:

Vyšehradská 49/320, 128 00 Nové Město

Wegbeschreibung:
Das Emmauskloster liegt in der Prager Neustadt, ungefähr auf halbem Wege zwischen dem Tanzendem Haus und dem Vyšehrad, wenn man die Moldau entlang geht. Es halten mehrere Tramlinien an der Trambahnstation "Palackeho namesti", die direkt zum Kloster führt..

Route zum Emmauskloster per Google-Maps »

Hinweise zur Barrierefreiheit

Eingang
Das Kloster befindet sich in einem bewachten Komplex. Zu seinem Eingang führt ein Gehweg der Straße Vyšehradská mit einer Steigung von 6 %. Der Eingang erfolgt über ein Tor (Durchgangsbreite 550 cm) oder über ein angrenzendes Gartentor (Breite 132 cm), zu dem ein steiler Fußweg (Steigung 11 %, Länge 600 cm) führt, der mit einem hohen Bordstein (Höhe 14 cm) endet. Der innere Weg zum Eingang des Gebäudes hat eine Oberfläche aus unregelmäßigen und unebenen Pflastersteinen, mit großen Lücken, mit leichtem Gefälle (Neigung 2-8 %, Länge 20 m) und einer seitlichen Neigung (maximal 5 %). Vor dem Eingang befindet sich eine erhöhte Podestfläche (Höhe 5 cm, Breite 196 cm, Tiefe 115 cm). Am Eingang befindet sich auf der linken Seite eine beidseitige Alarmklingel (Höhe 130 cm), die durch einen Briefkasten verdeckt wird. Der Haupteingang erfolgt über eine zweiflügelige Tür (Breite des Hauptflügels 64 cm, Breite des Seitenflügels 73 cm), die sich manuell zu einem Vestibül (Breite 167 cm, Tiefe 170 cm) hin öffnet. Vom Vestibül führt eine zweiflügelige Tür (Hauptflügelbreite 68 cm, Seitenflügelbreite 72 cm), die sich nach innen in einen Flur öffnet.

Innenraum
In der Lobby befinden sich rechts ein Empfangstresen (Höhe 120 cm, 140 cm) und ein kleiner Schrank. Es gibt Tische (Höhe 77 cm) mit einer Unterführung (Höhe 73 cm). Im Foyer befindet sich links der Eingang zur Ausstellungshalle über eine einflügelige Tür (Breite 86 cm) mit einer Schwelle (10 cm), die sich manuell zum Foyer hin öffnet. Vom Foyer aus führt direkt gegenüber dem Eingang ein Durchgang über eine zweiflügelige Tür (Hauptflügelbreite 64 cm, Seitenflügelbreite 71 cm) mit einer Schwelle (Höhe 4 cm) in den Kreuzgang, der den Innenhof säumt, und weiter in das Innere des Klosters. Von den öffentlich zugänglichen Räumen befindet sich ein Refektorium im Südflügel des Kreuzgangs. Der Zugang erfolgt über kleinere Schwellen über das Foyer durch eine zweiflügelige Tür (Hauptflügelbreite 80 cm, Seitenflügelbreite 83 cm) mit einer nach innen öffnenden Schwelle (Höhe 2 cm), weiter muss man durch einen Durchgang in das Refektorium durch eine zweiflügelige Tür (Hauptflügelbreite 60 cm, Seitenflügelbreite 68 cm) mit einer nach innen öffnenden Schwelle (3 cm) gehen. Ein direkter Zugang zum Refektorium ist vom Kreuzgang aus über eine breite einflügelige Tür (Breite 115 cm) möglich, die jedoch eine höhere Schwelle (Höhe 6 cm) hat und sich nach innen öffnet. Im Inneren des Raumes befindet sich ein Podium (+3 Stufen). Das Innere besteht aus beweglichen Möbeln, Tischen (Höhe 74 cm) mit einer Unterführung (Höhe 71 cm). Vom Nordflügel des Klosters gibt es einen Zugang über +4 Stufen zur Kirche Panny Marie a slovanských patronů (Kirche Unserer Lieben Frau und der slawischen Schutzpatrone), und der Eingang zweiflügelige Tür (Hauptflügel Breite 86 cm, Seitenflügel (Breite 84 cm), die sich zum Korridor hin öffnet. Der Zugang für Rollstuhlfahrer ist nicht möglich. Der externe direkte Haupteingang an der Westfassade ist noch unzugänglicher (+6 Stufen). Ein weiterer Eingang auf der linken Seite der Kirche führt über +3 +2 Stufen. Im Ostflügel befindet sich die Císařská kaple (Kaiserkapelle), der Zugang erfolgt über +4 Treppenstufen und eine zweiflügelige Tür (Hauptflügel Breite 58 cm, Seitenflügel (Breite 68 cm), die sich zur Vorhalle der Kapelle hin öffnet. Zur Kapellenebene führen -2 Stufen. Eine Verbindung von der Liebfrauenkirche (über +1, -2 Stufen) wird nicht genutzt. Eine geplante Rekonstruktion des Gartens sieht vor, den Zugang vom Kreuzgang (durch die Marienkirche und das Refektorium) zu ändern. Wir empfehlen immer, die Besichtigung des Klosters im Voraus zu vereinbaren.

Aufzug
Ein Aufzug ist nicht vorhanden.

WC
Eine einzelne, teilweise zugängliche Toilette (Türbreite 89 cm) befindet sich im Westflügel des Kreuzganges. Die Kabine hat eine unregelmäßige Form (Toilettenraumbreite 281 cm, Tiefe 157 cm). Der Zugang zur Toilette befindet sich, vom Eingang aus gesehen, auf der linken Seite (Breite 94 cm). Die Toilette ist mit Klappgriffen ausgestattet. Die Tür ist nicht beschriftet (Personaltoilette) und verschlossen; der Schlüssel ist an der Rezeption erhältlich. An der Innenseite der Tür fehlt ein Druckknopf zum Schließen.

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Zur Geschichte des Emmausklosters

Nachdem Papst Clemens der VI. seine Zustimmung gab, wurde das heutige Benediktinerkloster von Kaiser Karl IV. Mitte des 14. Jahrhunderts gegründet. Es entwickelte sich mit seinen zahlreichen Übersetzungen und illuminierten Handschriften rasch zu einem einflussreichen Bildungs- und Kunstzentrum sowie zu einem wichtigen Ort für das slawische Schrifttum. Auch die Messe wurde zu Anfang in altslawischer Sprache verlesen. Man versuchte auf diesem Wege Einfluss auf den wenig christianisierten Osten zu bekommen. Im Kreuzgang sind noch einige Reste wertvoller gotischer Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert erhalten geblieben. Sehenswerter sind da schon die aufwendig restaurierten Fresken im Chor der dreischiffigen Kirche. Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche im barocken Stil umgebaut. Eine Rückkehr zum gotischen Stil setzte man dann bei einer weiteren Renovierung im 19. Jahrhundert um. 

Das Kloster wurde 1945 bei einem versehentlichen alliierten Luftangriff zu großen Teilen zerstört. Kurze Zeit darauf begann man mit dem Wiederaufbau. Im Jahre 1967 erhielt es nach einer grundlegenden Restaurierung unter der Leitung des Architekten František Maria Černý diese charakteristische Front, die gleichermaßen an die ursprünglichen barocken Westtürme sowie den gotischen Hochgiebel erinnern. Diese moderne Adaption von historischen Baustilen, die beide Kirchtürme über Stahlbetonschalen ineinander verschränkt und in goldenen Spitzen enden lässt, stellen einen originellen Blickfang für die heutigen Besucher dar.


Öffnungszeiten:

November – April:
Mo, Di, Mi, Do, Fr: 11.00 – 16.00 Uhr
Mai – Oktober
Mo, Di, Mi, Do, Fr, Sa: 11.00 – 17.00 Uhr

Icon Eintritt

Eintritt

Normalpreis: 60 CZK
Ermäßigter Eintrittspreis: 40 CZK
Eintrittspreis für Familien: 120 CZK

Umrechnungshilfe

CZK = Tschechische Kronen
Ungefährer Wert: 1 € = 24 CZK

Kartenansicht: