Das Rudolfinum

Zur Geschichte des Rudolfinums
Neben dem Nationalmuseum und dem Nationaltheater gehört das Rudolfinum zu dem bedeutendsten Prager Bauwerken im Neorenaissance-Stil. Prägnant ist an dem Gebäude aus hellem Sandstein seine Balustrade, die Statuen berühmter tschechischer, österreichischer und deutscher Künstler zieren. Als Architekten zeichneten sich, wie schon beim Nationaltheater, Josef Zítek und Josef Schulz verantwortlich. Nach acht Jahren Bauzeit wurde der Bau 1884 eröffnet. Namenspatron war der früh verstorbene Kronprinz Rudolf von Habsburg, der für einige Zeit in Prag lebte.
Man nennt das Rudolfinum auch das Haus der Künste (Dům umělců), weil von Anfang an geplant war Musik mit den bildenden Künsten unter einem Dach zu vereinen. Daran hat sich seit den Tagen, als Dvorak und Brahms hier den Taktstock schwangen, nicht viel geändert: So ist das Gebäude seit mehr als 50 Jahren Heimstätte der Tschechischen Philharmonie. Darüber hinaus gibt es eine bedeutende Kunstgalerie mit hochkarätigen Wechselausstellungen. Im ersten Stock des Hauses findet man zudem ein schönes Café.
In seiner wechselhaften Geschichte wurde das Gebäude aber auch für andere Zwecke genutzt. So tagten von 1920 an bis zur Besetzung durch die Nazis die Abgeordneten hier, ebenso für kurze Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.
Heute ist das Rudolfinum durch seine Konzerte im Dvorak-Saal, die im Rahmen des Kultur- und Musikfestivals Prager Frühling gegeben werden, unter klassischen Musikfreunden bekannt. Bei der Ausstattung des Konzertsaals nahm man sich das Schloss Versailles zum Vorbild. Auf dem Platz vor dem Gebäude steht ein Denkmal des tschechischen Künstlers.
Impressionen vom Rudolfinum
Bildnachweis: Wintermute314 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
Adresse und Route per Google-Maps:
Alšovo nábř. 12, 110 00 Josefov, Prag
Wegbeschreibung:
Wenn man von der Mánes-Brücke gerade aus weiter geht, sieht man das Rudolfinum auf der linken Seite. Vom Altstädter Ring kommend, geht man an der Nikolaus-Kirche, überquert den Nám. Franze Kafky und geht dann die Kaprova entlang bis man linker Hand das Gebäude mit der Grünfläche vorweg sieht.
Mit der Metro bis Station Staroměstská.
Öffnungszeiten:
Galerie Rudolfinum:
Di., M.i, Fr., Sa., So.:10.00 – 18.00 Uhr
Do.: 10 – 20.00 Uhr
Montag geschlossen.
Café Rudolfinum
Di., Mi, Do., Fr., Sa., So.: 11 – 23.00 Uhr
Montag geschlossen.
Eintritt
Konzerttickets und deren Preise können unter +420 227 059 227 erfragt werden.
Konzertübersicht: https://www.rudolfinum.cz/prehled-koncertu/
Eintritt Galerie: 120 CZK